Liebe Gäste!

In der Zeit von 14.00 bis 20.00 Uhr werden, anlässlich des Astronomietages 2021, in unregelmäßigen Abständen Beiträge unserer Mitglieder veröffentlicht. Wir zeigen auch Bilder von Gästen und Unterstützern unseres Vereins.

Werte Gäste, mit diesem Bild wollen wir uns für heute verabschieden. Vielleicht konnten wir Ihnen unser Hobby ein wenig näher bringen und Sie auch ein wenig neugierig auf die Astronomie machen. Wir hoffen, unsere Sternwarten bald wieder für Sie öffnen zu können. Gerne können Sie die Arbeit unseres Vereins durch eine Spende unterstützen, oder Sie treten ihm bei und machen mit. Auf Wiedersehen und bleiben Sie gesund.

NGC 1333 ist ein Reflexionsnebel im Sternbild Perseus. Er hat eine Winkelausdehnung von etwa 0,1x0,05 Grad und ist rund 1000 Lichtjahre von uns entfernt. Es ist ein großes Sternentstehungsgebiet mit jungen, weniger als 1 Million jahre alten Sternen. Hier ein Bild angefertigt von C. Gemeinhardt mit einem RASA-8. Die Gesamtbelichtungszeit beträgt rund 7 Stunden.

Die Whirlpool-Galaxie (auch M 51 oder NGC 5194/5195) ist eine Große Spiral-Galaxie im Sternbild Jagdhunde. Sie hat einen nahen wechselwirkenden Begleiter und ist etwa 25 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. (Foto: A. Kaiser)

Saturn im August 2018 fotografiert mit einem APO-Refraktor 115/800 im Primärfokus. Der Planet stand relativ niedrig über dem Horizont. (A. Kaiser)

Der Mars am 7. November 2020 fotografier an einem 5-Zoll Maksutov-Cassegrain bei 1350 mm Brennweite und 2x linear vergrößert. (A.Kaiser)

Im Sternbild Stier befindet sich der Krebsnebel (katalogisiert als M 1 und NGC 1952). Er ist der Überrest einer Supernova, die im Jahr 1054 beobachtet werden konnte. Er befindet sich im Perseus-Arm der Milchstraße und ist von uns etwa 6500 Lichtjahre entfernt. Ein Lichtjahr entspricht einer Entfernung von rund 9,45x10hoch12 Kilometern (9 450 000 000 000 km).

Diese Aufnahme von M1 stammt von Dr. H. Würfel. Sie wurde an unserem Cassegrain 500/7500 mit 0,67x - Reducer im LRGB-Verfahren mit kurzen Belichtungszeiten angefertigt.

h und Chi Persei, sind zwei offene Sternhaufen im Sternbild Perseus. Hier in einer unter schlechten Bedingungen gewonnenen Aufnahme Ende Oktober 2019. Fotografiert durch Wolkenlücke und Hochnebel und war eigentlich nur als Test für ein neues Gerät gedacht. (Foto: A. Kaiser.)

Winterstimmung: Unsere Außenstelle, die Forststernwarte auf einem Berg oberhalb von Jena (Dr. H. Würfel / Februar 2021).

Winterstimmung: Die Urania-Sternwarte im Zentrum von Jena (A. Kaiser / Februar 2021). 

Und noch ein Mond. Diesmal von Alfred Karnap. Links der Mitte die "Rima Hyginus" im "Knick" unterbrochen von einem kleinen Krater.

In der linken unteren Hälfte dieser Aufnahme, sehen Sie die Regenbogenbucht (Sinus Iridum). Etwa 10 bis 11 Tage nach Neumond liegt diese noch im Schatten, wärend die Bergspitzen des angrenzenden Gebirges aufgrund ihrer Höhe bereits vom Sonnenlicht erreicht werden. Wegen Ihrer Form und dem vom Mond reflektierten gelblichen Licht, ist dieses Erscheinungsbild auch als "Goldener Henkel" bekannt.

Der Effekt ist einmal monatlich für einige Stunden zu sehen. Er kann bereits mit kleinen Ferngläsern beobachtet, sowie mit Kameras und Teleobjektiv fotografiert werden.

Diese Aufnahme der Regenbogenbucht wurde von A. Kaiser mit einer Planetenkamera am Coudè-Refraktor der Urania-Sternwarte angefertigt.

Wie solche geschärften digitalen Aufnahmen zustande kommen, können Sie im untenstehenden Beitrag von Alfred Karnap nachlesen. Er kann als PDF-Datei herunter geladen werden. 

Der Mondkrater Kopernikus mit einem Durchmesser von 93 km und einer Tiefe von 3800 m, ist ein sehr auffälliger Krater auf der Oberfläche unseres Begleiters. Hier in einer Aufnahme von A. Kaiser, angefertigt im Februar 2020 am Coudè-Refraktor der Urania-Sternwarte

Im unten stehendem Link können Sie sich eine PDF-Datei herunter laden. In dieser wird von Sternfreund Alfred Karnap das Schärfen von Astronomischen Aufnahmen am Beispiel von Mond-Bildern beschrieben. Der Text richtet sich nicht an die versierten Profis. Er ist dafür gedacht, Anfängern eine Anregung zu geben, sich damit zu beschäftigen. 

Am 30. Dezember 2020 schien der Mond durch die Wolken über Schleiz. Fotografiert von Jürgen Klempke. 

Mond, Jupiter und Saturn am 9. November 2020 über der Schleizer Berg-Kirche (Foto: Jürgen Klimpke)

Beim virtuellen Astronomietag 2020 wurde das Buch von Armin Scheibe über den Privat-Astronom Wilhelm Winkler vorgestellt. Von ihm stammte die erste Kuppel und ein Teil des Mauerwerkes unserer Urania-Sternwarte.

Für dieses Jahr stellt uns Herr A. Scheibe einige historische Aufnahmen unserer Außenstelle, der Forststernwarte, zur Verfügung. Sie war die erste Vereinssternwarte und diente davor als Teststernwarte für Zeiss-Jena. Hier noch ohne den Späteren Vorbau.

Auf diesem Foto der Forststernwarte sieht man bereits den bis heute bestehenden Vorbau. Im Kuppelspalt ist der erste Vereins-Refraktor zu zu sehen. Er hatte eine Öffnung von 130 mm und eine Brennweite von 1950 mm.

Vermutlich ein geselliges Beisammensein wärend eines Arbeitseinsatzes von Mitgliedern des Vereins. Weitere Informationen zu diesem Bild liegen zur Zeit nicht vor.

Rosettennebel (NGC 2237-2239):

Ein recht heller Emissionsnebel im Sternbild Einhorn. Im Zentrum findet man den offenen Sternhaufen NGC 2244. Aufgrund seiner Lage, nahe dem Sternbild Orion, ist das Objekt nur in den Wintermonaten zu beobachten. Durch das Auftreten von diskreten Emissionslinien für Wasserstoff (H alpha) und Sauerstoff (OIII) lässt sich das Objekt problemlos auch von Jena aus ablichten.

Das Bild wurde mit einer ZWO ASI 6200 mono an einem RASA 11" gemacht. Genutzt wurden dafür 2 Zoll Ha- und OIII Filter (6nm) MAX-FR von Astronomik. Die Belichtungszeit betrug jeweils 90x 60 sec bei Gain 100.

Irisnebel (NGC 7023) fotografiert von Dr. H. Würfel

Der Irisnebel ist ein Reflexionsnebel im Sternbild Kepheus. Er ist dadurch zwar zirkumpolar, also das ganze Jahr über sichtbar, jedoch von Jena aus nur schwer abzulichten. Aufgrund der zunehmenden Lichtverschmutzung in der Stadt und der Umgebung wird der Himmelshintergrund auch in mondlosen Nächten stark aufgehellt und lässt solche Objekte fast ganz verschwinden. Da das Licht an den Staubpartikeln reflektiert wird, helfen hier auch keinerlei Filter um den Kontrast zu verstärken.

Das Bild wurde mit einer ZWO ASI 533 color an einem RASA 11" aufgenommen. Genutzt wurde lediglich ein 1.25 Zoll IR-Blockfilter von Astronomik. Die Belichtungszeit betrug 100x 180 sec.

Pacmannebel (NGC 281) fotografiert von Dr. H. Würfel

Ein Emissionsnebel im Sternbild Kassiopeia, der das ganze Jahr über zu beobachten ist, wenn man weiß wo man gucken muss. Die Struktur dieses Nebels, die durch zum Leuchten angeregte Wasserstoff- und Sauerstoffatome zustande kommt erinnert ein bisschen an einen Piranha oder eben an Pacman. Mit einer scheinbaren Flächenhelligkeit von ca. 7 mag kann das Objekt bereits mit einem einfachen Fotoobjektiv abgelichtet werden. Die vielschichtigen Strukturen werden aber erst bei längeren Brennweiten und Belichtungszeiten gut erkennbar.

Das Bild wurde mit einer ZWO ASI 533 color an einem RASA 11" aufgenommen. Genutzt wurde ein 1.25 Zoll OPT Triade Tri-Band Filter. Die Gesamtbelichtungszeit betrug 60min.

Mond neben dem Orion im Stier, aufgenommen von Jürgen Klimpke am 6. Januar 2020.

Der Mond befindet dich im Sternbild Stier (lat. Taurus). Oberhalb des Mondes kann man das bekannte „Siebengestirn“, auch Plejaden genannt, sehen. Es ist ein noch recht junger offener Sternhaufen der ~457 Lichtjahre (140 Parsec) von uns entfernt ist. Er umfasst mindestens 1200 Sterne und ist ungefähr 125 Millionen Jahre alt. Links vom Mond erkenen sie einen weiteren jungen offenen Sternhaufen, die Hyaden. Seine hellen Hauptsterne sind in Dreiecksform angeordnet und bilden den Kopf des Stieres. Schräg links unten können Sie das Sternbild Orion mit seinen berühmten drei Gürtelsternen erkennen. Beide zählen zu den Wintersternbildern. Sie können zur Zeit noch am Abendhimmel beobachtet werden. Ein Spaziergang mit dem Fernglas lohnt sich.

Mondsichel und Flugzeug vor Sonnenaufgang aufgenommen am 17. Oktober 2017 von Jürgen Klimpke.

Mondaufgang zwischen den Schleizer Schloßtürmen, aufgenommen von Jürgen Klimpke am 7. Mai 2020.

Oktober - März:

Dienstag und Freitag ab 20:00 Uhr

April - September:

Samstag 15:00-17:00 Uhr
nur bei freiem Himmel

Eintrittspreise

Erwachsene4 €
Auszubildende/Studierende (mit Nachweis)2 €
Kinder, Schüler bis 18 Jahre1 €

Sonderführungen

Kinder-/Schülergruppen
(max. 30 Personen)
30 €
Privatpersonen49 €
ab 17 Personen3 €/Pers.

Wir empfehlen, zu den abendlichen Beobachtungen möglichst zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr an der Sternwarte zu sein, da bei schlechtem Wetter bereits 21:00 Uhr wieder geschlossen wird, sollte kein Besucher da sein.

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